In Helena Thorfinns Debütroman "Before the River Takes Us" werden wir nach Dhaka in Bangladesch entführt. Hier verfolgen wir zwei völlig unterschiedliche Geschichten, die sich gegen Ende verflechten.
Eine schwedische Familie - und zwei Schwestern aus Bangladesch
In einer Geschichte lernen wir die schwedische Familie Paulin kennen, die versucht, sich zwischen Hilfspolitik, Glitzerbällen und Kinderfesten mit Mietclowns zurechtzufinden. In der zweiten Geschichte folgen wir den armen Teenager-Schwestern Mina und Nazrin, die aus ihrem Heimatdorf nach Dhaka fliehen, um nicht mit vierzig Jahre älteren Männern verheiratet und versklavt zu werden.
Zwei interessante Titel
Beide Titel sind interessant und stellen den Leser vor eine Vielzahl moralischer Fragen. Gleichzeitig ist es ein wenig schwierig, sich in die Beziehungsprobleme des Paares Pauline einzumischen. Schließlich fragt man sich, wie es mit Mina und Nazrin weitergehen wird! Auf jeden Fall ein sehr lesenswertes Buch. Zum einen, weil es eine spannende Geschichte ist, zum anderen, weil Thorfinn die Komplexität der Hilfsproblematik auf nuancierte Weise beleuchtet.
Ditte sagte:
Vielen Dank für die Tipps! Werde ich morgen kaufen... Diese Art von Büchern spricht mich an; einfach um Unterschiede zu sehen, ohne zu viel Wert darauf zu legen. Das Leben einer schwedischen Expat-Familie sieht oft anders aus als das einer einheimischen Familie. Aus Erfahrung wissen.....
15. Januar 2013 - 0:31
Emmy in Melbourne sagte:
Das klingt nach einem spannenden Buch! Ich war vor ein paar Jahren in Banladesch und war sowohl fasziniert als auch entsetzt von dem, was ich dort gesehen habe... Danke für die Buchempfehlungen!
17. Januar 2013 - 8:21