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Lesetipp: 6 Bücher für die Feiertage

Bevor wir Schweden verließen, habe ich sechs E-Books auf mein Tablet heruntergeladen. Jetzt habe ich sie alle gelesen, also hier sind einige Rezensionen und Buchtipps. Bitte sagen Sie mir, was ich mir jetzt auf mein Tablet herunterladen soll! Ich lese lieber realitätsnahe Bücher oder Romane, die in anderen Kulturen spielen, aber wenn Sie Tipps für spannende Bücher haben, werde ich sie an Peter weitergeben.

Zwitschernde
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Stift
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Die Expedition: meine Liebesgeschichte von Bea Uusma

Im Jahr 1897 fuhren drei Männer in einem Wasserstoffballon zum Nordpol. Die André-Expedition sollte die Männer berühmt machen, doch stattdessen starben alle drei. Die Frage ist nur wie? Bea Uusma ist besessen davon, herauszufinden, was wirklich passiert ist, und widmet einen großen Teil ihres Lebens den Ermittlungen.

Das Buch erzählt die Geschichte der Expedition und von Beas Suche. Manchmal ist der Text etwas trocken und man erfährt nicht viel über Bea als Person. Trotzdem wird man in den Bann gezogen und ist fast genauso besessen von der André-Expedition wie der Autor. Faszinierende Lektüre!

Warum sind Sie hierher gekommen? von Julia Svanberg

Ellen ist eine schwedische Rucksacktouristin, die durch Kolumbien reisen will, aber sie kommt nicht weiter als bis zu einer Herberge namens Papegojan. Hier freundet sie sich mit einem kolumbianischen Mädchen namens Lila an. Oberflächlich betrachtet sind sie sich sehr ähnlich und nennen sich bald Schwestern, aber das Buch macht deutlich, dass es einen großen Unterschied gibt.

Die Welt ist ein ungerechter Ort, und Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund und unterschiedlicher Hautfarbe haben nicht die gleichen Chancen. Ellens und Lilas Abenteuer im "Parrot" enden ganz anders. Julia Svanberg, die in Kolumbien lebt und den Blog Mammas Machete betreibt, kennt ihr Kolumbien, was das Buch besonders interessant macht.

Das Leben nach dir von Jojo Moyes

Louisa ist ein junges, unerfahrenes Mädchen aus der Arbeiterklasse, das keine Ambitionen hat. Will ist ein gutaussehender, erfolgreicher Geschäftsmann, der die ganze Welt bereist hat und es gewohnt ist, sich bei hochkarätigen Abendessen und exklusiven Skiurlauben zu bewegen. Bis jetzt erinnert das Buch fast ein wenig an 50 Shades of Grey, aber es gibt einen großen Unterschied - Will ist nach einem Motorradunfall völlig gelähmt und Louisa bekommt den Job als seine Assistentin.

Dies ist eine Liebesgeschichte, die kein Happy End hat. Zuerst dachte ich, das Buch sei ein bisschen kindisch geschrieben, aber es wuchs und am Ende war es unmöglich, nicht zu weinen.

Die Hebamme des East End 2 von Jennifer Worth

Ich mochte das erste Buch über die Hebammen des Nonnenklosters Nonnatus House und die arme Bevölkerung der Docklands in London in den 1950er Jahren. Die Fortsetzung folgt demselben warmen Geist und erzählt eine spannende Geschichte nach der anderen.

Unter anderem wird der Schrecken, im Armenhaus zu landen, verstanden, obwohl das Armenhaus vielleicht ein erster Schritt für die Gesellschaft war, sich um diejenigen zu kümmern, die nicht in der Lage sind, es selbst zu tun. Eine Erinnerung daran, wie gut wir es heute haben!

Himmelsstrand von John Ajvide Lindqvist

Am Abend schlafen die Menschen in den vier Wohnwagen auf einem schönen schwedischen Campingplatz ein. Wenn sie am nächsten Tag aufwachen, ist alles weg. Alle Häuser, Autos und Straßen sind verschwunden, sogar die Sonne ist weg, und alles, was übrig ist, ist ein großes Feld. Nach und nach lernt man die Menschen in den Wohnwagen kennen, und einer nach dem anderen muss sich während der fiesen Lesung seinen Dämonen stellen. 

Ich liebe die Krimis von Ajvide Lindqvist, zum Beispiel Kleiner SternVielleicht, weil er macht, was er will, und sich nicht um irgendwelche Regeln kümmert, wie ein Buch soll sein. Diesmal erinnert er jedoch ein wenig zu sehr an einen Popmusiker, der aufhören will, das Publikum zu befriedigen, und stattdessen seine eigene Angst und seine eigenen Grenzen erkunden will. Es ist eine faszinierende Lektüre, aber es ist ziemlich schwer zu verstehen...

Americanah von Chimamanda Ngozi Adiche

Ifemelu und Obinze lernen sich als Jugendliche in Nigeria kennen. Obinze träumt ständig von den Vereinigten Staaten, doch Ifemelu schafft es, dorthin zu gelangen und sich ein eigenes Leben aufzubauen, bevor sie viel später nach Nigeria zurückkehrt und Obinze wiedertrifft.

Dies ist kein Liebesroman, sondern ein Buch über Kulturkonflikte, über Rasse und darüber, wie Weiße Schwarze sehen. Manchmal finde ich das Buch unnötig langatmig, aber in vielen Fällen ist es ein echter Augenöffner. Eine interessante Lektüre, die ich nicht bereue!

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