Die diesjährige Ausgabe des Berichts "Schweden und das Internet" ist eine interessante Lektüre. Die meisten Schweden sind der Meinung, dass die Digitalisierung das Leben einfacher macht, während einige meinen, dass sie das Leben komplizierter macht. Aber was ist wirklich mit der Nutzung sozialer Medien geschehen? Und lesen die Menschen im Jahr 2019 noch Blogs?
Inhaltsübersicht
Lesen die Menschen im Jahr 2019 noch Blogs?
Laut dem Bericht "Schweden und das Internet 2019" gibt etwa die Hälfte (49 %) der Internetnutzer an, dass sie Blogs lesen. Jeder Zehnte liest täglich Blogs, und am beliebtesten ist das Lesen von Blogs in der Altersgruppe der 26- bis 45-Jährigen.
Andere, die gerne Blogs lesen, sind Eltern mit Kindern, die zu Hause leben, Stadtbewohner und Menschen zwischen 36 und 45 Jahren. Weniger als 1 von 10 bloggt für sich selbst. Besonders beliebt ist das Bloggen bei Menschen zwischen 36 und 45 Jahren und bei Menschen mit Behinderungen.
Die Schweden und das Internet 2019
Schweden und das Internet ist eine jährliche Umfrage über die Internetgewohnheiten der schwedischen Bevölkerung, die Entwicklung der Internetnutzung und die Digitalisierung der Gesellschaft. Die Umfrage wird jedes Jahr durchgeführt von Internet-Stiftung. Hier ist unsere Kurzfassung für diejenigen, die keine Zeit haben, den ganzen Bericht zu lesen.
1. allgemeine Informationen zur Entwicklung des Internets
Die meisten Menschen in Schweden haben Zugang zum Internet, und der Zugang zu Glasfaserkabeln nimmt zu, selbst in ländlichen Gebieten. Die älteren Menschen werden immer digitaler. Allerdings nutzen mehr als eine Million Menschen nicht Diejenigen, die das Internet nicht nutzen, sehen den Nutzen des Internets nicht. Mobiltelefone werden mehr genutzt, Computer weniger.
- 98 % der Haushalte haben einen Internetzugang
- 95 % der Bevölkerung nutzen das Internet
- Die Tablette wird vor allem von 66-75-Jährigen genutzt
2. digitale öffentliche Dienste
Die meisten Menschen sind der Meinung, dass digitale Sozialdienste die Arbeit erleichtern, aber es gibt auch eine kleine Gruppe (hauptsächlich ältere Menschen), die der Meinung ist, dass die Digitalisierung die Arbeit erschwert. An erster Stelle stehen die digitalen Dienste der Steuerbehörde, die von 74 % der Bevölkerung genutzt werden.
- Mehr als 70 % nutzen digitale soziale Dienste
- 70 % nutzen digitale Dienste des öffentlichen Verkehrs
- 50 % nutzen elektronische Gesundheitsdienste
3. das Bankwesen und der elektronische Handel
Die Mehrheit der schwedischen Bevölkerung nutzt Online-Banking, Mobile BankID und Swish. Familien mit Kindern nutzen besonders häufig E-Commerce-Apps und Second-Hand-Seiten, halten sich aber auch für besonders betrugsanfällig.
- Mehr als 90 % nutzen Internet-Banking
- Mehr als 80 % nutzen Mobile BankID
- Fast 80 % nutzen Swish
4. digitale Privatsphäre und Beteiligung
Die Besorgnis wächst, dass große Unternehmen wie Google und Facebook in die Privatsphäre eindringen. Die Mehrheit fühlt sich in die digitale Gesellschaft eingebunden, aber ältere Menschen haben eher das Gefühl, nicht eingebunden zu sein.
- Fast die Hälfte fühlt sich im Internet überwacht
- 3 von 10 Personen zwischen 12 und 25 Jahren leiden unter Online-Hass
- 1 von 10 fühlt sich nicht als Teil der digitalen Gesellschaft
5. Suche nach Quellen und Quellenkritik
Fast jeder googelt, ob jung oder alt, und die meisten Menschen nutzen Wikipedia. Ältere Menschen vertrauen Informationen aus dem Internet mehr als jüngere. Immer weniger Menschen teilen die Inhalte anderer Leute in den sozialen Medien.
- 4 von 10 Rentnern googeln täglich
- 94 % der Studierenden nutzen Wikipedia
- 4 von 5 akzeptieren die Nutzungsbedingungen, ohne sie zu lesen
6. digitale Kommunikationsdienste
Fast jeder nutzt E-Mail, und ältere Menschen mailen häufiger als jüngere. Jüngere Menschen chatten häufiger, und das Chatten nimmt zu. Facebook Messenger ist der meistgenutzte Messaging- und Anrufdienst. Whatsapp ist auf dem Vormarsch und Skype ist rückläufig.
- 97 % verwendet E-Mail
- Mehr als 90 % unter 45 Jahren im Chat
- 70 % Videoanruf
7. soziale Medien
Eine große Mehrheit nutzt die sozialen Medien, aber der Anstieg hat sich verlangsamt. Die Wachstumsrate von Instagram und Snapchat ist zurückgegangen, und Facebook ist ins Stocken geraten. Junge Leute bevorzugen Snapchat und Eltern hängen auf Facebook herum. Frauen nutzen soziale Medien stärker als Männer.
- 83 % nutzt soziale Medien
- 40 % denken, dass die Zeit in den sozialen Medien nicht sinnvoll ist
- 98 % der Studierenden nutzen soziale Medien
8. der Medienkonsum
Ein starkes Wachstum ist bei Podcasts und digitalen Büchern zu verzeichnen. Der Online-Konsum von Filmen und Musik nimmt zu, und immer mehr Menschen sind bereit, für diese Dienste zu bezahlen. Netflix wächst, aber das Wachstum von Youtube stagniert. Die Abonnements für digitale Zeitungen nehmen leicht zu, aber wenn man Papier- und digitale Zeitungen zusammenzählt, ist das Lesen von Zeitungen rückläufig.
- 1 von 3 hört sich Hörbücher an
- Mehr als jeder Dritte liest täglich eine Online-Zeitung
- 50 % liest Blogs
9. Online spielen
Mehr als die Hälfte der Internetnutzer spielen Online-Glücksspiele und jeder Zehnte spielt online. Vor allem junge Männer sind Glücksspieler. Die meisten ziehen es vor, auf ihren Mobiltelefonen zu spielen.
- 3 von 5 spielen Vergnügungsspiele online
- Mehr als 1 von 10 sehen Handyspiele als gut investierte Zeit
Wie haben Sie Ihre Internetnutzung verändert?
Eine Kollegin von mir erzählte mir, dass ihre Tochter eines Tages fragte: "Mama, wer war dein Lieblings-Youtuber, als du klein warst? Wenn man so etwas hört, wird man daran erinnert, wie schnell sich das Internet entwickelt hat ...
Wahrscheinlich haben wir allmählich begonnen, mehr und mehr digitale soziale Dienste zu nutzen. Allerdings nutze ich meinen Computer immer noch mehr als mein Handy, und wir haben noch nicht angefangen, Podcasts zu hören... Erkennen Sie sich in den Zahlen der Umfrage wieder? Haben Sie Ihre Internetnutzung in den letzten Jahren verändert?
PO sagte:
Es war eine interessante und unterhaltsame Lektüre! Ich denke, ich kann sagen, dass ich mein Internetverhalten über die Jahre hinweg nicht sehr verändert habe. Ich besitze allerdings kein iPad und habe auch keine mobile Bank ID, Swish, Facebook, Instagram, Whatsupp, Skype oder Snapchat. Ich habe nie Spiele online gespielt.
Liest verschiedene Online-Magazine und verfolgt die Nachrichten der BBC. Ich schätze, dass ich recht gut mithalten kann, aber ich scheine ein Nachzügler zu sein, wenn es um "soziale Anwendungen" geht.
24. Oktober 2019 - 14:29
Helena sagte:
Sie müssen auch aus allem auswählen und sehen, was Ihnen gefällt und was Ihnen nützt. Wenn Sie "alles" verwenden, werden Sie wahrscheinlich ein wenig erschöpft sein. Dann ist es leicht, bestimmte Dinge nicht aufnehmen zu können, auch wenn man sie eigentlich gerne hätte 😉 .
24. Oktober 2019 - 18:01
Emma, Sonne wie Sonne? sagte:
Ich habe BankID, seit es auf dem Markt ist, und es ist fast eine Notwendigkeit, besonders wenn man so lebt wie wir. Ich habe Viber, Skype und WhatsApp, wobei ich letzteres täglich benutze. Twitter wird nur sehr mäßig genutzt.
Sie haben Swish (oder Bizum in Spanien), Instagram, Facebook, Snapchat ... nicht übernommen.
Sie haben ein Telefon, ein Tablet und einen Computer. Sie sind mit Google- und Windows-Anwendungen und verschiedenen Logins "verbunden", aber nicht alles funktioniert unabhängig von der Plattform, so dass Sie lernen, was funktioniert oder nicht.
Es ist wirklich schwer, immer auf dem Laufenden zu bleiben ...
24. Oktober 2019 - 16:30
Helena sagte:
Ich finde BankID auch sehr praktisch, es macht das Leben einfacher! Ich benutze WhatsApp nicht, aber ich habe gehört, dass es in einigen anderen Ländern viel mehr benutzt wird!? Ich denke, man muss versuchen, auf dem Laufenden zu bleiben, aber dennoch "sichten" und das finden, was man mag/verwendet.
24. Oktober 2019 - 18:03
Ziegenfisch sagte:
Interessante Umfrage. Die Rentner in meiner Gegend sind sehr gut in den sozialen Medien.
Unser Computerpark mit meinem Mann war ziemlich groß. Zwei Desktops und einige Laptops und Mobiltelefone mit verschiedenen Abonnements wegen des Campings.
Heute ein Laptop, ein Tablet und ein Handy. Nutzt WhatsUp, Instagram, Facebook (hauptsächlich für die Arbeit im Verteidigungsministerium), Messenger, Mobile BankId, einen eigenen YouTube-Kanal und Swish. Hören von Hörbüchern. Danke für Google!
Benutze das Tablet am wenigsten, könnte ohne es sein 😀
24. Oktober 2019 - 16:50
Helena sagte:
Was für einen Computerpark Sie haben! Und Sie nutzen das Angebot wirklich aus! 🙂
24. Oktober 2019 - 18:04
Matts Torebring sagte:
Vor ein paar Jahren habe ich viel mehr Zeit mit meinem Blog verbracht. Heute ist es viel weniger, was vor allem daran liegt, dass nur wenige Leute schreiben und viele Leute viel weniger schreiben. Für mich ist der Blog ein Moment der Entspannung am Abend nach der Arbeit, dann schreibe ich gerne und finde es interessant.
24. Oktober 2019 - 20:34
Lena in Wales sagte:
Wow, interessante Zahlen!
Stellen Sie sich vor, wie schnell sich die Welt durch das Internet verändert hat.
25. Oktober 2019 - 12:17
Cari sagte:
Mobile BankID und Swish (die beste Erfindung nach dem Rad ???).
Manchmal frage ich mich, wie die Leute früher Reisen usw. gebucht haben. Es ist faszinierend, wie schnell das geht.
Und ja, ich bin schon eine Weile dabei (geboren 1960).
25. Oktober 2019 - 13:46
Ama de casa sagte:
Ich interessiere mich hauptsächlich für Blogs. Ich habe FB, aber ich bin sehr selten dort. Ansonsten benutze ich bankid und skype. Außerdem gibt es Neuigkeiten (und Klatsch und Tratsch 😉 ) in Online-Magazinen und Web-TV.
Ich bin schwer süchtig nach dem Internet... Ich werde ein wenig nervös (eine klare Untertreibung!), wenn ich den Kontakt zum Internet verliere. Allerdings komme ich gut ohne das Netz aus, wenn ich nicht zu Hause bin ("zu Hause" umfasst Hotels und Hütten und so 😉 ).
26. Oktober 2019 - 0:07
Lena - gut für die Seele sagte:
Haha, "...Lieblings-Youtuber." Ja, es ist etwas passiert!
Umarmung Lena
01. November 2019 - 6:04