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Die Schweden und das Internet - neuer Bericht und unsere Gedanken dazu

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Die Version 2022 des Berichts "Schweden und das Internet" wurde kürzlich von der Internet Foundation veröffentlicht. Dieser Bericht ist für uns, die wir mit einem digitalen Magazin und sozialen Medien arbeiten, immer interessant. Wir präsentieren einige Auszüge aus dem Bericht sowie unsere Gedanken dazu.

Zwitschernde
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Stift
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Wie viele Menschen nutzen das Internet?

Zunächst einmal ist der Bericht (den Sie in voller Länge lesen können hier) Zahlen zur Internetnutzung in der Bevölkerung ab 16 Jahren. Das ist ein sehr großer Teil der Bevölkerung, aber nicht jeder. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, über die digitale Ausgrenzung nachzudenken, von der diejenigen betroffen sind, die nicht online auf Nachrichten zugreifen, keine Termine im Gesundheitswesen vereinbaren, keine Reisen/Transporte organisieren oder nicht mit Behörden kommunizieren können.

  • 94 % der Bevölkerung nutzen das Internet
  • 8 von 10 Rentnern nutzen das Internet

Wie nutzen wir das Internet?

Der Bericht zeigt uns auch, wie wir das Internet nutzen. Unter anderem wird deutlich, dass die Nutzung der elektronischen Identifizierung - insbesondere des Bankausweises - zugenommen hat, was eine positive Entwicklung ist. Wir selbst verwenden die Bank-ID nicht täglich (wie es offenbar viele tun), aber ohne sie würden wir große Probleme bekommen.

Verwendung der e-ID

  • 9 von 10 nutzen e-ID
  • 7 von 10 nutzen täglich den mobilen Bankausweis
  • 3 von 10 Rentnern haben keinen Bankausweis benutzt

Nutzung von digitalen Gesundheitsdiensten

  • 83 % haben im vergangenen Jahr E-Health-Dienste genutzt
  • 1 von 4 hat im letzten Jahr einen digitalen Arztbesuch absolviert

Nutzung digitaler Reisedienste

  • 57 % nutzt elektronische Dienste für Reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln
  • 50 % sind mit einer digitalen Fahrkarte auf ihrem Mobiltelefon gereist
  • Mehr als 6 von 10 haben schon einmal mit einer App für einen Parkplatz bezahlt

Was schränkt unsere Nutzung des Internets ein?

Was unsere Nutzung der Technologie einschränkt, ist dem Bericht zufolge in den verschiedenen Altersgruppen unterschiedlich.

Die Hälfte durch Unsicherheit eingeschränkt

Die Hälfte der Internetnutzer vermeidet es, bestimmte Dinge online zu tun, weil sie unsicher sind. Dazu gehören die Angst, mit Fremden zu chatten, die Angst vor Betrug im elektronischen Handel und die Sorge, nicht zu wissen, welche Nachrichten wahr sind und welche nicht.

Rentner durch Technik eingeschränkt

Die ältere Nutzergruppe ist vor allem durch die Technik eingeschränkt. So können sie beispielsweise Schwierigkeiten haben, Cloud-Speicher, Fehlermeldungen und Fachbegriffe zu verstehen. Diejenigen, die in den 1920er und 1930er Jahren geboren wurden, sind auch etwas häufiger als andere der Meinung, dass Kosten einschränkend sein können, z. B. weil sie sich kein Smartphone leisten können.

Jüngere Nutzer wollen ihre Privatsphäre schützen

Die jüngere Hälfte der Bevölkerung ist mehr als andere um den Schutz ihrer Privatsphäre im Internet besorgt. So klickt beispielsweise mehr als die Hälfte ihre Standortinformationen auf dem Mobiltelefon aus. Jüngere Menschen klicken auch eher die Cookies auf den von ihnen besuchten Websites ab.

Männer sind eher bereit, sich aus den sozialen Medien zurückzuziehen

Männer (23 %) verzichten viel häufiger ganz auf die Nutzung sozialer Medien als Frauen (13 %). Frauen hingegen verzichten eher als Männer darauf, ihre Meinung in den sozialen Medien zu äußern.

Wie kaufen wir im Internet ein?

Der elektronische Geschäftsverkehr ist für einen großen Teil der Bevölkerung zur Normalität geworden, und vielleicht hat dies während der Pandemie, als die Menschen nicht mit zu vielen Menschen zusammen sein wollten, noch einen zusätzlichen Schub erhalten.

  • 85 % der Bevölkerung haben im letzten Jahr online eingekauft
  • 3 von 10 Personen, die in den 1920er und 1930er Jahren geboren wurden, haben im Laufe des Jahres online eingekauft
  • Kleidung und Geschenke werden am liebsten online gekauft

Wie viele Menschen werden Opfer von Online-Betrug?

Aber sollten Sie sich dann nicht Sorgen machen, wenn Sie im Internet Geschäfte machen? Dem Bericht zufolge sind viele Menschen von Online-Betrug betroffen, aber es scheint hauptsächlich um betrügerische E-Mails und Textnachrichten zu gehen.

Wir können Ihnen selbst sagen, dass wir im letzten Herbst eine solche Textnachricht erhalten haben. Es war so relevant, dass wir darauf hereinfielen (wir warteten auf ein Paket, und der Text sah aus, als käme er vom Paketzusteller), aber wir erkannten den Irrtum bald darauf und sperrten unsere Karte, bevor etwas passierte.

  • 6 von 10 Internetnutzern sind im vergangenen Jahr Opfer von Online-Betrug geworden
  • Die häufigste Betrugsmasche ist eine betrügerische E-Mail oder Textnachricht
  • 2 % der Internetnutzer sind online bedroht worden

Wie nutzen wir soziale Medien?

Nicht weniger als 84 % der Internetnutzer verwenden soziale Medien. Sowohl Frauen als auch Männer nutzen soziale Medien, aber es gibt einige Unterschiede. Männer nutzen eher Youtube, Twitter, Reddit und Twitch. Frauen nutzen eher Instagram und Pinterest. Frauen sind auch eher bereit, eigene Inhalte zu veröffentlichen.

  • Youtube wird von allen Generationen genutzt, wenngleich es bei jüngeren Menschen am beliebtesten ist. Oft geht es darum, Unterhaltung zu sehen, Musik zu hören oder Lehrfilme zu sehen. Die Nutzung ist leicht zurückgegangen.
  • Facebook von mehr als der Hälfte der Internetnutzer verwendet. Bei Menschen, die in den 80er Jahren oder früher geboren wurden, ist Facebook die am häufigsten täglich genutzte Plattform. Viele Menschen nutzen Facebook, um anderen zum Geburtstag zu gratulieren oder um an Gruppen teilzunehmen.
  • Instagram wird von allen Generationen verwendet und ist besonders beliebt bei Menschen, die in den 80er, 90er oder 00er Jahren geboren wurden. Die Leute sehen sich Beiträge und Geschichten an und stellen ihr eigenes Material ein.
  • LinkedIn wird vor allem von 32- bis 62-Jährigen genutzt und ist besonders bei Angestellten beliebt. Die meisten von ihnen beteiligen sich an Beiträgen im Stream und etwa 3 von 10 werben für ihre berufliche Tätigkeit.
  • Snapchat, Tiktok und Roblox vor allem von den jüngeren Generationen verwendet. Snapchat wird für Schnappschüsse/Chats mit Bekannten verwendet und TikTok zum Ansehen von Videos.

Hier gibt es keine großen Überraschungen, und es scheint, dass die Nutzung sozialer Medien relativ unverändert ist.

Wie ist Ihr Verhältnis zum Internet?

Wie ist Ihr Verhältnis zum Internet? Nutzen Sie e-ID, digitale Gesundheitsdienste oder digitale Reisedienste? Denken Sie an Ihre Privatsphäre? Kaufen Sie online ein? Nutzen Sie soziale Medien?

Die Bilder in diesem Artikel stammen von Pixabay

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