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Eine Reise ins Baltikum und nach Polen im Sommer 2018

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Gastautoren: Minna und Kaj Avrin

Hier erzählen wir Ihnen von unserer Reise ins Baltikum und nach Polen. Während der Reise haben wir Geschichte, Traditionen, große Städte und schöne Sandstrände erlebt.

Zwitschernde
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Stift
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Haapsalu

Wir sind am 22.6. mit Tallink von Stockholm nach Tallinn gefahren. Das Wetter hätte besser sein können 🤣.

Da wir zuvor in Tallinn gewesen waren, tranken wir dort nur 11 Kaffee und fuhren weiter nach Haapsalu. Als wir aus Tallinn herausfuhren, war die Straße von einem Jugendstilhaus nach dem anderen gesäumt.

Leider haben wir uns nicht gemerkt, auf welchen Campingplätzen und Stellplätzen wir übernachtet haben. Ich glaube, wir waren auf dem Pikseke Camping in Haapsalu. Der Standard war nicht der höchste, aber ganz ok.

Wir fuhren mit dem Fahrrad in die Stadt. Es stellte sich heraus, dass am 23. Juni der Tag des Sieges in Estland gefeiert wurde, um an die Schlacht von Võnnu (Cecis) am 23. Juni 1919 zu erinnern, in der die Esten die deutschen Truppen besiegten, die versuchten, die baltisch-deutsche Kontrolle über die Region wiederzuerlangen. Dieser Tag fällt mit dem Mittsommerabend zusammen. Zu den Feierlichkeiten gehörte es, ein Feuer von Stadt zu Stadt zu tragen. Die Besucher entzündeten ihre eigenen Laternen an diesem Feuer. Es wurden Reden gehalten, Chöre gesungen und Fahnenträger aufgestellt. Der Bahnhof, an dem die Feierlichkeiten stattfanden, ist an sich schon eine Attraktion.

In Haapsalu gab es eine Menge interessanter Dinge zu sehen. Zum Beispiel ein Museum darüber, wie die estnischen Schweden lebten, bevor sie während des Zweiten Weltkriegs nach Schweden flohen. Wir sahen, wo Ilon Wikland gelebt hatte. Ein schönes Sommerrestaurant und eine Burgruine.

Kuressaare

Von Haapsalu aus fuhren wir nach Kuressaare. Dort standen wir im Kurhotel Meri. Wir spazierten in der Stadt herum und besichtigten die Burgruine. Der nächste Tag war ein schöner Tag im Kurort und endete mit einem Abendessen in der Gospa, einem guten Restaurant. Am nächsten Tag spielten wir Golf, bevor wir nach Pärnu weiterfuhren.

Pärnu

In Pärnu wohnten wir im Konse Motel und Caravan Camping. Soweit wir uns erinnern, war der Standard gut. Es ist schön gelegen. Wir radelten zum Strand, wo wir uns in der Sonne entspannten und schwammen, dann radelten wir am Strand entlang ins Zentrum.

Jurmala und Riga

Von Pärnu aus fuhren wir zunächst nach Jurmala, wo es einen 32 km langen Sandstrand gibt. Wir hatten geplant, dort zu übernachten, aber ein Campingplatz war geschlossen und ein anderer sehr teuer, so dass wir uns entschieden, nur am Strand zu essen, uns zu sonnen und eine Weile zu schwimmen. Die Straße war bis zum Abzweig nach Jurmala gut, danach in schlechterem Zustand. Aber der Strand war es wert, langsam dorthin zu fahren!

In Riga übernachteten wir zwei Nächte auf dem City Camping, gerade rechtzeitig, um mit dem Fahrrad ins Stadtzentrum zu fahren. Riga ist eine absolut fantastische Stadt, mit wunderschönen Jugendstilhäusern und vielen Straßencafés. Wir haben eine Tour mit einem Sightseeing-Bus gemacht und sind mit dem Fahrrad durch das Stadtzentrum gefahren. Die Markthallen sind ein Muss.

Eines Abends landeten wir auf einer Strandparty, tolle Musik, gute Leute, Mojito und Sonnenuntergang 👍🏼

Schwedisches Gateway
Markthalle mit Ständen drinnen und draußen.

Vilnius

Von Riga aus fuhren wir nach Vilnius. Die Stadt wurde über einen langen Zeitraum hinweg gebaut, so dass es eine große Vielfalt an Architektur gibt. Die Stadt wird als Barockstadt bezeichnet, aber es gibt auch Beispiele für gotische Architektur, Renaissance und andere Stile.

Einer von uns hatte ein Gespräch belauscht, in dem es hieß, Schweineohren seien eine Delikatesse, die man nicht verpassen dürfe. Leider waren wir nach ein paar Bissen nicht mehr der gleichen Meinung. Glücklicherweise fanden wir ein französisches Bistro, das gute Muscheln anbot.

Auch in Vilnius nahmen wir einen Sightseeing-Bus, eine gute Möglichkeit, die Stadt zu sehen und mehr über sie zu erfahren. Unter anderem fuhren wir am Haus des Fernsehens vorbei, das während des litauischen Unabhängigkeitskampfes in den frühen 90er Jahren von der Sowjetunion besetzt war.

Gegen Polen

Von Vilnius aus fuhren wir nach Marijampole. Fast wären wir falsch abgebogen und in Kaliningrad gelandet. Als wir die Reise planten, entschieden wir uns, nicht dorthin zu fahren. Um ein Visum zu erhalten, hätten wir unser Ankunfts- und Abreisedatum sowie unseren Aufenthaltsort angeben müssen. Ein großer Punkt bei unseren Reisen ist eben die Freiheit, eine Vorstellung davon zu haben, wohin es geht, und ständig zu entscheiden, wie lange wir an verschiedenen Orten bleiben und wohin wir das Auto entsprechend lenken. Wir wollten uns also nicht festnageln lassen.

In Marijampole blieben wir nur eine Nacht. Der Campingplatz war ganz neu und interessant dekoriert.

Von Marijampole aus fuhren wir in Richtung Polen. Es regnete in Strömen! Wir haben noch nie so viele Lastwagen auf einer Fahrt gesehen. Es ging nur darum, seinen Platz in der Schlange zu behalten. In Polen bildete sich eine kilometerlange Schlange von Lastwagen, die auftanken mussten, sobald sie die Grenze überquerten.

Wir hatten Danzig als unser Ziel in Google Maps eingetragen und folgten diesem Ziel. Keine gute Entscheidung. Die Straße war eng und kurvig und es gab viele Baustellen, was bedeutete, dass wir die erlaubte Geschwindigkeit absolut nicht einhalten konnten. Später sahen wir auf unserer physischen Karte, dass es etwas weiter westlich eine etwas breitere Straße gab. Es ist gut, mehrere Hilfsmittel zur Navigation zu verwenden.

Danzig

Wir haben drei Nächte in Danzig verbracht. Es gab sowohl schöne Momente am Strand als auch einen Kanutag im Stadtzentrum. Wir begannen die Stadtbesichtigung mit einer Fahrt mit dem Riesenrad. Danzig hat es wirklich geschafft, die ursprüngliche Architektur der Stadt zu erhalten und zu verbessern. Neu gebaute und alte Häuser haben eine ähnliche Architektur und Farben.

Wir entschieden uns auch für eine geführte Tour für zwei Personen in einem "schönen Auto", einem umgebauten Golfwagen 🤣. Wir sahen den Platz der Solidarität und ein Denkmal für die Hafenarbeiter, die während des Streiks 1970 starben. Wir spazierten auch zwischen Häusern, die unter Gras versteckt waren. Wenn wir uns richtig erinnern 🙈 wurden diese und die darunter liegenden Wege während des Zweiten Weltkriegs als Verstecke genutzt.

Bild vom Riesenrad
Die Gedenkstätte der Solidarität
Häuser, die so gebaut wurden, dass sie aus der Luft unsichtbar sind
Mahnmal für streikende Hafenarbeiter

In der Fußgängerzone herrschte eine festliche Atmosphäre mit vielen fröhlichen blau-gelb gekleideten Anhängern. Schweden schlug die Schweiz und erreichte das Viertelfinale. ⚽️

Sopot

Wir beendeten unseren Aufenthalt in Polen mit zwei Nächten in Sopot. Sonne, Schwimmen, Sehenswürdigkeiten. Der Radweg zwischen dem Campingplatz und dem Zentrum von Sopot war schön.

Am 7.7. sind wir mit der Fähre von Gdynia nach Karlskrona gefahren. Sehr zufrieden mit der Reise.

Minna och Kaj Avrin

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Sverige

Minna und Kaj Avrin

Minna und Kaj Avrin leben für längere Zeit in ihrem Wohnmobil. Sie interessieren sich beide für das Kochen und nutzen den Grill als Multitool. Reisen zu Familie und Freunden, nach Südeuropa, in die nördlichsten nordischen Länder und alles, was dazwischen liegt, wechseln sich mit der Basis auf dem Mista-Camping ab. Die Abwechslung des Reisens in Kombination mit dem ständigen "zu Hause sein" ist das Beste am Wohnmobilleben.

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